Montag, 22. Oktober 2018

Ende oder Anfang - woher weiß ich das?

 Hallo ihr Lieben,

jetzt ist das Jahr fast rum und ich melde mich noch schnell bevor die Weihnachtszeit los geht.
Eigentlich habe ich jemanden an meiner Seite, so manches ist aber anders als ich es gewohnt bin. Kein Hochgefühl, eher eine nüchterne Sichtweise und doch kann ich nicht los lassen. Aus Angst, doch welche Angst? Ich bin nie alleine und wenn doch dann habe ich gelernt es zu genießen. Menschen kommen und gehen. Mitnehmen tut es mich nicht mehr so sehr. Irgendwie sehe ich vieles mit Distanz. Vielleicht lasse ich ihn nicht an mich ran oder habe ich das Gefühl, das es ihn sowie so nicht interessiert? Ich weiß es selber nicht mehr. Unsicherheit verfolgt mich. Wie mache ich das denn nun richtig?

Trennungen tun immer weh, nur was passiert dann mit mir? Wenn ich seine Stimme höre klingt es sehr fern, und auch mit ihm zu reden vermittelt mir nicht das Gefühl, das es um mich geht. Doch ist das nicht immer so? Habe ich das Gefühl nicht viel zu oft? Aber vielleicht bin ich auch so uninteressant. In mir herrscht aktuell ein riesen Chaos. Ich versuche alle Aufgaben unter einen Hut zu bekommen. Das gelingt auch, nur bleibe ich dabei zurück - zum Glück.

Und dann kommt die Welle. Die Welle der Gedanken und Emotionen. Wo sind die Emotionen alle hin? Sonst merke ich von ihnen nicht mehr viel. Seit der letzten Trennung ist das etwas weg gebrochen, oder versteckt es sich nur? Ich habe so viele Ideen und Aufgaben, die ich versuche zu bewältigen. Und noch habe ich Freizeit, wie ist es denn wenn ich diese nicht mehr habe? Meine neue Arbeit startet bald wieder. Hoffentlich falle ich erschöpft ins Bett - das hilft wenigstens.

Kennt ihr das Grübeln auch? Dabei möchte ich nur das Richtige tun. Weglaufen von den schwarzen Wolken, die aufziehen. Mir Beschäftigung suchen hilft. Nur was passiert dann wenn da nichts mehr ist? Soll ich die Beziehung halten in der Hoffnung das es besser wird? In der Hoffnung, das ich doch wieder Gefühle zulasse. Ich habe gedacht, ich bin bereit. Ich habe gedacht, ich kann wieder Energie und Nerven investieren. Doch keine Welle schwappt hoch zu mir. Ich stehe an den Klippen und schaue runter. Soll ich mich umdrehen und gehen?

Wann fühle ich das alles wieder, was mich ausgemacht hat? Wie lange wird es dauern?

Viele Fragen beschäftigen mich im Moment, aber hey die Antworten werden sich zeigen, wenn die Zeit vergeht. Ich möchte nicht in alte Muster fallen. So schwierig kann es doch nicht sein, andere schaffen das ja auch. Aber ich bin anders.

Ich wünsche euch einen schönen Start in die Woche,

liebe Grüße

Mittwoch, 16. Mai 2018

Kleine Momente große Wirkung

Hallo ihr Lieben,
ich hoffe ihr hattet ein schönes Wochenende. Meins war echt schön. Weit weg von alleine und einsam.

Ein Abend mit besonderen Menschen lässt Emotionen in dir entfachen, die du nicht sehen willst. Also fängt man an dagegen zu kämpfen. Will den Moment damit nicht zerstören, weil man dies als Veränderung sieht und die letzten Veränderungen haben Dinge kompliziert gemacht. Das will ich erstmal nicht mehr.
Die Zeit soll mir erstmal helfen die letzten Wunden zu heilen, bevor die nächsten vermutlich dazu kommen. Und so war es auch. Ein großer Berg an Unsicherheit und Verletzung lag auf mir, ich konnte kaum atmen. Die Nächte waren kurz. So viele Einflüsse jeden Tag. Immer wieder neue Erwartungen.

Dann heute morgen wurde der Berg etwas kleiner. Die innere Lähmung war noch nicht ganz verschwunden, da kam neue Belastung dazu. Eine Prophezeiung erfüllt sich selbst. Alles trat an die Wasseroberfläche. Ich brauchte viel Energie und Kraft um das alles wieder zu bekämpfen. Doch gleichzeitig erforderten noch weitere situative Baustellen meine Aufmerksamkeit.

Ich denke, das ich gleich aus Erschöpfung einschlafen werde, nicht mit einem guten Gefühl für den Tag.

Wenn man glaubt das es jetzt nur noch bergauf geht, immer wieder ein paar Schritte zurück zu machen, gehört doch bestimmt dazu, damit man auf der Spitze dann um so glücklicher ist nicht auf gegeben zu haben. Manchmal wäre eine Pause ganz schön, aber nicht an Tagen wie heute.

Ihr kennt das sicher selber, man sagt Sachen, über die man nochmal nachdenken sollte, aber dann sind die Sachen gesagt und man weiß das ein weiteres betonen oder stochern das Ganze nur noch schlimmer macht.

In diesen Momenten, sieht man die Menschen, die wirklich alles mit dir mitmachen und dir nicht von der Seite weichen, weil sie tief in dir nicht nur negatives sehen. In diesen Momenten braucht man Menschen, die viel mehr dahinter sehen. Und vielleicht verstehen andere Menschen erst später das man Dinge sagt und macht um sich und den anderen zu schützen. Manche melden sich drei Tage nicht zurück, andere gehen in Angriffshaltung. Nur da ist es wichtig keine voreiligen Schlüsse zu ziehen.

Manchmal versuche ich meine Verletzbarkeit soweit zu schützen, das ich bereit bin Schaden bei anderen anzurichten aus Angst es würde gegen mich verwendet werden.

Ich wünsche euch eine gute Nacht,

Bell

Sonntag, 29. April 2018

Jahre vergehen Tage bleiben

Guten Abend ihr Lieben,
hier sitze ich nun wieder. Was ein verrücktes Wochenende. Ich hoffe ihr habt eueres auch genießen können genau so wie ich.

Kennt ihr das, man ist eigentlich innerlich total zerfressen von Wut und Enttäuschung, und es ist nicht mal eine Person oder mehrere, und dann gibt es Menschen, da glaubt ihr die Welt steht still?

Sowas ist immer schön, das können Menschen sein, die einen nur eine gewisse Zeit kennen und einen trotzdem ziemlich gut kennenlernen. Diese können einen sehr gut helfen, Dinge zu verarbeiten oder einfach genügend Energie mitgeben um nicht völlig alleine am Abgrund zu stehen. Aber auch Menschen, die man seit Jahren kennt und die gar nicht viele Worte brauchen und eine gewohnte Geborgenheit ausstrahlen, das man neue Energie sammlen kann um mit dem Rest klar zu kommen. Beides ist echt goldwert.

Dann schwimmt da noch diese Wut, dieser Hass und die Enttäuschung mit, die einem das Gefühl geben manchmal ganz alleine zu sein. Jeder kennt diese Situation. Manchmal gelingt einem die Flucht daraus, aber man muss sich diesem Problem auch stellen. Somit muss man es aushalten man kann nicht immer nur wegrennen. Flucht ist oftmals der falsche Weg und macht es am Ende nur schlimmer. Eine Spirale der Angst vor dem Problem macht sich breit. Da helfen auch diese ganzen Menschen nichts mehr... am Ende sind es nur noch Stimmen oder Berührungen, und das gewohnte Gefühl des Falles kommt gefährlich nahe. Doch Stop! Das will man nicht, also kämpft man dagegen, bis man erschöpft am Boden liegt und sich nur damit retten kann... Wer am Boden liegt kann nicht mehr springen.

Manchmal ist man lieber für andere da, als mit seinen Gedanken zu beschäftigen, weil die sind immer da, bei mir nur wenn ich mich einsam fühle. Das wird irgendwann vorbei gehen, aber das braucht Zeit, solange wird gesammelt Energie genutzt um nicht zu fallen.

Es fühlt sich an wie reißender Fluss und nur kleine Inseln sind da zur Rettung, die aber nicht auf ewig halten, und man immer wieder im Wasser landet und die Insel plötzlich verschwindet. Der rettende Ast? Naja, der wird schon bald kommen...


Wünsch eine gute Nacht,

bis Bald

Sonntag, 15. April 2018

Das Scherbenmeer


Hallo ihr Lieben,
hier bin ich nun wieder, aber aus einer anderen Stadt. Ich habe mich dazu entschieden, die bekannte Gegend ein zu tauschen gegen etwas Neuem. Auch wenn das nicht ganz freiwillig war. Mein Liebster von dem ich immer sprach, ist durch seinen Entschluss Teil meiner Vergangenheit geworden. Es war nicht gerade ein verständlicher und klarer Grund, deswegen ist und war es für mich nicht wirklich zu verstehen. Respektloser Umgang beschreibt es ziemlich gut, wenn ich sein Verhalten gegen Ende beschreiben soll. Nun gehören regelmäßige Oldtimer Treffen auch der Vergangenheit an, genauso wie Wasserflaschen unterm Bett hervor fischen und Shorts, die man überall findet nur nicht in der Wäschetonne. Aber so ist das Pärchenleben halt.
Nun ist es nicht nur so dass sich eine Tür geschlossen hat und ich in einem langen Flur ohne Türen stehe. Es ergaben sich Türen ins ungewisse, aber auch Türen, die mit der tiefen Vergangenheit etwas zu tun haben, haben sich geöffnet und mir die Möglichkeit gegeben in bekannten und vertrauten Gewässern zu schwimmen. Manchmal weiß ich noch nicht wie ich mit so manch einer Situation umgehen soll. Aber das betrifft im Moment wirklich auf sehr viele Situationen. Neue Menschen treten in mein Leben, zeigen mir für lange tot geglaubte Welten, und geben mir das Gefühl einen Moment lang die ganze Welt anhalten zu können. Ich bin immer unterwegs, bleibe selten stehen und versuche schnell und effizient heraus  zu finden, was mir diese Person auf Dauer bringt und ob ich ihr das geben kann und will, was sie von mir erwartet. Ein Schutzwall hat sich aufgebaut, aus Angst verletzt zu werden. Diese Angst ist berechtigt. Keiner weiß, wann die Situation sich ändert. Ich denke manchmal darüber nach wie lange dieses Verhalten bleiben wird, kluge Menschen versuchen mir zu helfen, doch am Ende bin ich alleine dafür verantwortlich wie mein Leben nun weiter geht. Dinge erleben, oder lieber die Ruhe genießen? Keiner weiß was für den anderen das Beste ist. Man kann nur anfangen für seine Mitmenschen da zu sein, aber das ist aus der heutigen Denkweise leider nur noch sehr wenig zu erwarten. Loyalität ist was für den alten Hausgebrauch, der neue dient nur noch dazu an sich selbst zu denken.
Manchmal denke ich darüber nach immer die Schuld auf sich selbst ab zu münzen, aber irgendwann bricht auch das dickste Mauerwerk.
Ich hoffe ich kann irgendwann einen Menschen wieder so an mich heran lassen, doch das sind Töne, von denen möchte ich aktuell noch nichts hören. Man überlegt erstmal selber, was man an sich selbst ändern muss, bevor ich das jemand anderen zumute. Menschen mit  Verständnis sind selten, genauso wie Menschen, die dich auf einer anderen Ebene betrachten.
Die Menschen in meiner Umgebung versuchen mich zu verstehen, auch die es vielleicht sollten, ist nicht klar was ich mit all den Geschehnissen in meinem Kopf mache, aber selbst ich bin mir nicht immer sicher ob das so der richtige Weg ist.
Der Weg, der jetzt auf mich zu kommt ist nicht einfach, aber ich versuche zumindest ein wenig die Dinge besser zu machen, die schon lange Großbaustellen sind in meinem Kopf.
Ich wünsche eine gute Nacht,

Liebe Grüße